Look Both Ways

Look Both Ways

Australien , 2005

Look Both Ways
Min. 100
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Look BothWays erzählt die Geschichte von drei jungen Menschen, deren Wege sich zufällig an einem Freitag kreuzen: Meryl, die noch vom Begräbnis ihres Vaters gezeichnet ist, kämpft damit, einen wichtigen Arbeitstermin einzuhalten; Nick, der soeben die Diagnose auf Krebs erhalten hat, muss über das Wochenende auf seine Prognose warten; und Andy muss bis Montag eine Entscheidung zur ungeplanten Schwangerschaft seiner Freundin treffen. Die Wege der drei kreuzen sich an der Stelle eines Zugunglücks, das Meryl als Zeugin mitangesehen hat. Nick und Andy werden als Reporter beziehungsweise Fotograf geschickt, um über das Unglück zu berichten und Meryl zu interviewen. In einer ungewöhnlichen Wende der Ereignisse beginnen Nick und Meryl eine Affäre, die unter diesen Voraussetzungen jedoch zum Scheitern verurteilt scheint. Um die Ängste ihrer Protagonisten zu betonen, verwendet Sarah Watt kraftvolle und detaillierte Animationssequenzen als Ausdrucksmittel von Meryls Seelenleben: Die handgemalten, animierten Szenen haben ihren Ursprung in Watts Kurzfilmen, besonders in Small Treasures, der den Tod eines Neugeboren schildert. Beide Filme bedienen sich eines typischen, «malerischen» Animationsstils. Nicks Fantasien werden unterdessen mittels einer rasanten Montage von Fotografien repräsentiert und dadurch thematisch mit seiner Arbeit als Fotojournalist und in der Weise, wie er die Welt sieht - dunkel und durch ein Objektiv - verbunden. In der Abschluss-Sequenz des Films erschließt sich die Erzählung dem Zuschauer mit einer flimmernden Abfolge von fotografischen Filmbildern aus der Sicht von Nick. Doch Look Both Ways lässt die Dinge am Ende offen und bleibt optimistisch, indem er für die ausweglos scheinenden Probleme aller Hauptcharaktere Lösungen anbietet. (Jonathan Dawson)

(Text: Viennale 2006)

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