Lives of Performers

USA , 1972

Min. 90
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Bereits ein Jahr nachdem das Skript zu DIE BÜCHSE DER PANDORA in englischer Übersetzung erschienen war, drehte Yvonne Rainer LIVES OF PERFORMERS. In ausdruckstarken Bildern und mit von der Regisseurin choreografierten Tanzszenen werden die Leidensgeschichten eines Mannes und zweier Frauen erzählt. Beide sind seine Geliebten, beide wissen voneinander und ertragen ihre »geteilten« Rollen nur schwer. Um dieses Beziehungsgeflecht darzustellen, arbeitet die renommierte Experimentalfilmerin unter anderem mit Skulpturen, die sie anhand des Drehbuchs unterschiedlich vor der Kamera positioniert. Die Schauspieler nehmen die Haltung der regungslosen Figuren ein, verharren für einige Zeit, um dann den statischen Raum wieder zu verlassen. Die letzten drei Minuten der Performance werden von Gitarrenklängen der Rolling Stones begleitet: »No Expectations«. Yvonne Rainer wurde 1934 in San Francisco geboren, unterrichtete ab 1957 Modernen Tanz in New York und begann 1968 Kurzfilme in ihre Live-Aufführungen einzubauen. Ab 1975 verschrieb sie sich schließlich ganz der Filmarbeit. LIVES OF PERFORMERS war ihr beeindruckendes Debüt. (Barbara Eichinger)

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