Als Reikichi aus dem Krieg heimkehrt, macht er sich auf die Suche nach seiner großen Liebe Michiko, die er vor Jahren nicht heiraten konnte, da ihre Eltern sie einem anderen Mann versprochen hatten, der mittlerweile tot ist. Durch Zufall findet er sie, als er seinen Freund Naoto besucht, der sein Geld damit verdient, englischsprachige Liebesbriefe zu schreiben für rashamen, d.h. Frauen, die mit Besatzungssoldaten oder überhaupt Westlern ein Verhältnis haben. Rashamen war ein Schimpfwort, das rashamen-Melodram ein Subgenre des Nachkriegskinos, mit dem versucht wurde, die Okkupationsverhältnisse zu (er)klären, so oder so. Koibumi dreht sich weniger um die interkulturellen (Miss-)Verhältnisse, sondern darum, wie die Japaner selbst damit umgehen. Wobei Tanakas Charakterisierung von Michiko ein Meisterstück an Nuancenreichtum und Differenziertheit ist. Ein bestechendes Debüt. (R.H. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Mori Masayuki, Kuga Yoshiko, Michisan Jūzō, Uno Jūkichi, Kagawa Kyôko
- Regie
- Tanaka Kinuyo
- Kamera
- Suzuki Hiroshi
- Author
- Kinoshita Keisuke nach dem Roman von Niwa Fumio
- Musik
- Saitō Ichihirō