Jean Grémillons letzter Stummfilm: ein Melodram, bei dem avantgardistische Sensibilität und das Bemühen um ein "natürliches Kino" ineinander münden. Auf der Grundlage eines Stückes aus dem Gruselrepertoire des Théâtre du Grand Guignol und nach einem Drehbuch von Jacques Feyder schuf der Regisseur ein dynamisches Gewebe aus Bildern des Meeres, der Dünen und eines bretonischen Leuchtturms. Die beiden Protagonisten, Vater und Sohn, sind ganz und gar verwachsen mit ihrer natürlichen Umgebung, indes ein ungnädiges Schicksal sie unversehens auf eine dramatische Bühne zerrt: Der Sohn ist von einem tollwütigen Hund gebissen worden. Der Leuchtturm ist durch einen tosenden Sturm vom Festland abgeschnitten. Das Fieber des Jungen steigt. Die Infektion lässt ihn "außer sich" geraten. Gardiens de phare wurde zu einem beachtlichen Erfolg und trug dem Regisseur ein Engagement beim Produktionskonzern Pathé-Nathan ein. (R.E.)
(Text: Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Genica Athanasiou, Gabrielle Fontan, Geymond Vital, Fromet
- Regie
- Jean Grémillon
- Kamera
- Georges Périnal
- Author
- Jacques Feyder nach dem Theaterstück von Pierre Autier und Cloquemont