Sie küssten und sie schlugen ihn
Film

Sie küssten und sie schlugen ihn

Les quatre cents coups F , 1959

Der Durchbruch der Nouvelle Vague: Gemäß der Maxime, ein ­Cineast dürfe nur von dem berichten, was Teil seiner persönlichen Erfahrung sei, erzählt Truffaut in der Geschichte des zwölfjährigen Antoine Doinel verschlüsselt seine eigene Jugend.

Sie küssten und sie schlugen ihn
Min. 99
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"Les Quatre cents coups" spielt im düsteren Paradies von Paris, das ein moroses Gefängnis ist. Die mit den Namen Ungeliebtheit, Elternhaus, Schulhölle, Erziehungsheim ausgestattete Realität quittiert jeden Traum mit einer Ohrfeige. Die Träume sind scheiternde Fluchtversuche: ein kleiner Altar für Balzac, Schulschwänzen, verhohlener Kino­besuch, Streifzüge durch Clichy, Lüge und Diebstahl, der Ausbruch aus dem Heim. Bis in die feinste Struktur entspricht Truffaut der thematischen Grundbewegung: die Streiche (coups) Doinels, der sich sehnt, ein "tolles Leben zu führen" (faire les 400 coups), und die Schläge (coups), mit denen die Erwachsenen antworten. (H.T.) (filmmuseum)

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