Es gibt drei Entscheidungen in diesem Film, die auch heute noch seine Radikalität und Schönheit ausmachen: 1. Die Fahrten durch die frühmorgendlichen Straßen von Paris (die für einen andern Film gedreht worden sind) nicht zu montieren, sondern nur zu verbinden - quasi den Rohzustand des Filmmaterials sichtbar zu machen (auch keine Originaltöne oder Atmosphären zu verwenden); 2. ein simples musikalisches Motiv einzusetzen, das von einem einzigen Instrument (einer Geige) intoniert wird, also die Klanglichkeit und Einfachheit des Saiteninstruments zu betonen; 3. keinen Schauspieler - und schon gar keinen Kommentarsprecher - den Text vortragen zu lassen, sondern der Stimme der Autorin und deren Klangsubstanz zu vertrauen. [...] (Johannes Beringer)
(Text: Viennale 2007)
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Details
- Regie
- Marguerite Duras
- Kamera
- Pierre Lhomme
- Musik
- Amy Flamer Produktion