Les Années déclic

Les Années déclic

F , 1984

Les Années déclic
Min. 70
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Les Années déclic stellt eine Antwort dar an all diejenigen, die Depardon vorgeworfen haben, zu filmen, ohne je selbst das Wort zu ergreifen, selbst wenn er in einer Einstellung direkt angesprochen wurde. Hier ergreift Depardon nun das Wort und behält es bis zum Schluss, um uns 20 Jahre seines Lebens zu erzählen, von jenem Moment an, wo er den Bauernhof seines Geburtsdorfes Villefranche-sur-Saône verlässt, nach Paris geht und dort als Fotoreporter zu arbeiten versucht, bis zum Jahr 1977, wo er der Fotograf und Filmemacher ist, den wir heute kennen. Les Années déclic bietet sich dar als ein langer Schuss-Gegenschuss, gefilmt in der Intimität eines abgedunkelten Studios, zwischen Depardon und seinen Bildern. Ein einziger Scheinwerfer hebt vor einem schwarzen Hintergrund das Oval seines Gesichts ab, während er die Bilder, die er vor sich hat, betrachtet und kommentiert. Die Bilder sind in erster Linie Fotos, die er in den vergangenen 20 Jahren gemacht hat (und die er aus mehreren tausend für diesen Film ausgewählt hat), aber auch Ausschnitte aus seinen Filmen, den bekannten wie den weniger bekannten (z.B. Tibesti tou), und persönliche Dokumente von besonderer Eindringlichkeit. [...] Nach diesen Einstellungen können wir nur bedauern, dass Depardon uns nicht mehr Bilder aus seinem privaten Kino zeigt. Dabei sehen wir auch, dass es in seiner Art, die Realität zu filmen, keinen grundlegenden Unterschied gibt zwischen seinem privaten und seinem öffentlichen Kino. (Alain Bergala)

(Text: Viennale 2007)

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