"Le Gai Savoir" bezieht seinen Titel von Nietzsche, huldigt Rousseau und ist fürs Office de Radiodiffusion Télévision Française hingefegt, einer Institution, über die Godard nach Beendigung des Auftrags zynisch zu sagen weiß, vom Fernsehen habe er noch nie etwas gehört. Juliet Berto und Jean-Pierre Léaud treffen sich im nachtschwarz verhüllten Filmstudio, um - assistiert von Godard - zehn Dispute über "gesellschaftliche Veränderung" und "Film" zu führen. Das Material besteht aus Plakaten, Fotos, Buchtiteln, Comics, Mauerparolen, Postkarten, Zeitungsausschnitten, Reklamen, TV- und Kinobildern, über die Godard Zeichen, Worte, Linien malt, während er sie mit einem Trommelfeuer von Texten, Einfällen, Floskeln und Zitaten unterlegt. Was Godard bei aller heroischen Konfusion in Le Gai Savoir bewegt, ist das Verhältnis von Ton und Bild im Film, der "audio-visuelle Kontrapunkt". Was zu entdecken sei, hier wie in Godards kommenden Film-Untergrund-Pamphleten, "das sind freie Bilder und Töne". (H.T.) (filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Juliet Berto, Jean-Pierre Léaud
- Regie
- Jean-Luc Godard
- Author
- Jean-Luc Godard, nach Emile von Jean-Jacques Rousseau