Das Leben der Bohème

Das Leben der Bohème

La vie de Bohème Frankreich, Italien, Finnland, Schweden, , 1991

Freie Verfilmung der Geschichten "Scènes de la vie bohème" von Henri Murger, in der das Hauptaugenmerk auf der Freundschaft der Protagonisten und der unglücklichen Liebe zwischen dem Maler Rodolfo und seiner Freundin Mimi ruht.

Das Leben der Bohème
Min. 100
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Vom grauen Künstlerleben und einer Schimäre namens Freiheit: Kaurismäki sieht drei Bohemiens lakonisch beim Zeittöten, beim Liebesunglück und beim Trinken zu, in einer kleinen Literaturverfilmung, deren Geschichte der Filmemacher vom neunzehnten umstandslos ins zwanzigste Jahrhundert verschleppt.

Ein Herzensprojekt von Aki Kaurismäki: die Verfilmung des Romans von Henri Murger, der auch als Grundlage für Puccinis berühmte Oper diente, auf der wiederum die meisten Filmversionen des Stoffs basieren. Angeblich inspirierte die Lektüre von Murgers Buch Mitte der 1970er den damaligen Postbeamten Kaurismäki dazu, Filmregisseur zu werden. Dies ist, so wie viele vom Filmemacher selbst propagierte Schlüsselmomente seiner Biografie, schwer zu belegen - es sei denn durch die Tatsache, dass La Vie de bohème tatsächlich als eines seiner persönlichsten Werke erscheint: Eine fragile Studie des brotlosen Künstlerlebens einer Gruppe von Immigranten (teils von Finnen verkörpert, die phone­tisches Französisch reden) in einem seltsam zeitlosen Paris. Vergebliche Solidarität, lange Gespräche und komische Episoden im Angesicht der Tragödie. Ein Film über Unsicherheit, mit paradoxer Genauigkeit in Szene gesetzt. (C.H.) (filmmuseum)

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