Ein wild wogender Film, in dem sich die Grenzen von Kunst und Kino bis zur Unkenntlichkeit verwischen. Ophüls folgt dem Offert des Zeitungsverlegers Emilio Rizzioli nach Italien, um einen Fortsetzungsroman aus Rizziolis Gazetten mit der Sprache des Kinos zu erzählen. Leben und Liebe, Erfolg und Tod des Filmstars Gaby Doriot (Isa Miranda). Musik. Ein Grammophon spielt den Titelsong aus Gabys größtem Filmerfolg "La signora di tutti". Eine Druckpresse spuckt enorme Plakate mit dem Antlitz der Diva aus. Tötungsversuch von eigener Hand. Unschärfenebel. Eine Rückblende. Trauer hinter Schichten aus Glanz. Nicht nur für Richard Roud ist La signora di tutti einer der besten Filme des Regisseurs.
Claude Beylie: "Der musikalischste aller Filme von Ophüls." In der suspekten Diktion des Zeitgeists: "La signora di tutti" ist Dekonstruktivismus avant la mode - ein großes Melodram und dessen De-Melodramatisierung. Am Ende wird die Druckmaschine angehalten. Was bleibt, ist ein Plakat mit dem Gesicht einer Toten. (H.T.)
(Text: filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Isa Miranda, Memo Benassi, Friedrich Benfer, Tatyana Pavlova, Lamberto Picasso, Franco Coop, Nelly Corradi
- Regie
- Max Ophüls
- Kamera
- Ubaldi Arata
- Author
- Curt Alexander, Max Ophyls, Hans Wilhelm, Curt Alexander
- Musik
- Daniele Amfithatrof, Daniel Dax