»Keine meiner Vertrauenspersonen ...«, führt Alexander Kluge aus, »keiner der Autoren, die auf mich Einfluss haben, von Ovid bis Montaigne, haben mich beauftragt, der Raketenkrise nachzugehen. Das war die Grundlage der Gemeinschaftsproduktion KRIEG UND FRIEDEN. Beteiligt sind Volker Schlöndorff, Heinrich Böll, Stefan Aust, ich und andere. Wir suchten nach einer gemeinsamen Form des "politischen Films".«
Deutschland 1982. Kirchtürme und Mercedessternreklamen zeigen in den nächtlichen Himmel hinauf, aus dem man eine baldige Kurzstreckenraketenapokalypse befürchtet. Hunderttausende protestieren in Bonn und anderen Städten, Friedensmärsche werden abgehalten. Helmut Kohl löst Helmut Schmidt als Bundeskanzler ab. Diese sensible Situation provoziert einige Filmschaffende wie bei ähnlichen Anlässen zuvor. Eine Gemeinschaftsarbeit entsteht, die über Zusammenhänge aufklären und Ängste konkretisieren soll, denn »nichts entmutigt so sehr als ein Spiel nicht zu durchschauen, von dem das Leben abhängt.« (gk)
FR 20.3., 18: 15 | DI 24.3., 20:30
BRD 1982
REGIE: BUCH:
KAMERA: Werner Lüring, Igor Luther, Thomas Mauch, Bernd Mosblech, Franz Rath
SCHNITT: Dagmar Hirtz, Carola Mai, Beate Mainka-Jellinghaus, Barbara von Weitershausen
DARSTELLER: Bruno Ganz, Hans-Michael Rehberg, Jürgen Prochnow, Günther Kaufmann, Angela Winkler
PRODUKTION: Bioskop Film / Filmverlag der Autoren / Kairos-Film / Pro-ject Filmproduktion
LÄNGE: 123 Minuten
FORMAT: 35 mm, Farbe
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