Der Chemiker Prokop erfindet einen Sprengstoff: das Krakatit, dessen Zerstörungskraft alles bis dahin Gesehene weit übertrifft. Bei einem Laborunfall wird er schwer verletzt, nun dämmert er vor sich hin, Erinnerungen und Visionen fließen ineinander. Otakar Vávra vernahm den Ruf der Stunde und adaptierte Karel Èapeks düsteres Meisterwerk über die Verantwortung des Wissenschaftlers gegenüber der Gesellschaft als eine direkte Allegorie über die Atombombe (zum weiteren Geisteszustand siehe Joe Bonicas Kompilationsfilm). Zu spüren ist der Druck des Augenblicks, der Vávra zu seiner wohl reifsten Leistung trieb: Krakatit ist bildmächtig wie wenig anderes in jenen Jahren, dabei erfindungsreich in seinem Erzählen, dem vielfachen Verwinden seiner Ebenen und Perspektiven. Eine beständig überraschende, hoch intelligente, ästhetisch selbstsicher-brüchige Mischung aus Ethik-Essay und Spannungskino - ein Stück Bestmassenaufklärung. (R.H.
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Details
- Schauspieler
- Karel Höger, Florence Marly, Frantiek Smolík, Nataa Tanská, Eduard Linkers
- Regie
- Otakar Vávra
- Kamera
- Václav Hanu
- Author
- Vávra, Jaroslav Vávra nach dem Roman von Karel Èapek
- Musik
- Jiøí Srnka