R.A.S. steht für: Rien à signaler - keine Vorkommnisse. Oft genug bedeutete das: Was während dieser Wache, Patrouille etc. passiert war, durfte niemals an die Öffentlichkeit gelangen. R.A.S. gehört zu den ersten französischen Filmen über den - hier namenlosen - Algerienkrieg und zeigt exemplarisch, was die Truppen taten, wenn offiziell alles ruhig war: Es wurde vergewaltigt, gefoltert, gemordet. Zu erleben ist in R.A.S., wie die hämmernde Sonne, die schier endlose Dehnung der Zeit und das dauerhafte Beharktwerden durch einen feldüberlegenen Feind Menschenseelen mürbe macht. Yves Boisset erzählt dies im gut etablierten Kriegsfilmrahmen: Drei Reservisten kommen in ein Strafbataillon, wo ein abgebrühter Feldwebel aus ihnen Soldaten machen soll. Allem Anschein nach brachte der Regisseur mit diesem kargen Action-Exposé die Fakten so klar auf den Punkt, dass einige OAS-nahe Organisationen begannen, Bomben zu legen - in Kinos, die R.A.S. spielten. (O.M. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Jacques Spiesser, Jacques Villeret, Jacques Weber, Claude Brosset, Jean-Francois Balmer, Philippe Leroy
- Regie
- Yves Boisset
- Kamera
- Jacques Loiseleux
- Author
- Yves Boisset, Claude Veillot nach der Erzählung von Roland Perrot
- Musik
- François de Roubaix