Film

König der Manege

A , 1954

Helmut Qualtinger ist als Clown und Zauberkünstler Mirko zu sehen

Min.
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1954 lief der sechste Spielfilm mit Helmut Qualtinger in den österreichischen Kinos an: KÖNIG DER MANEGE, ein Sängerfilm mit Rudolf Schock. Dieser verkörpert einen der "3 Meteore", eine Artistengruppe, deren Spitzennummer ein doppelter Salto ohne Netz über einer Manege voller Tiger darstellt. Schock tritt in seiner Rolle in die Fußstapfen Jan Kiepuras, singt auch dessen Repertoire: Arien aus Flottows Martha, Verdis Aida, ein Lied von Rossini, seine Rivalität mit Jack um die Tänzerin Susi bringt Bajazzo-Anklänge in die Geschichte. Getreu dem Sängerfilmschema ist Schock als Sänger ein Autodidakt, sein Brotberuf ist der eines Artisten im fahrenden Zirkus, was einen Manager zu dem obligaten Satz bringt: "Da kann ich Sie ja entdecken!" Schock liebäugelt mit einer Opernkarriere, ein Engagement durch (ständig kaugummikauende) amerikanische Agenten lehnt er jedoch ab und kehrt als singender Artist zum Zirkus zurück.
Helmut Qualtinger ist als Clown und Zauberkünstler Mirko zu sehen. Wieder darf er einen slawischen Akzent annehmen, grimassiert und outriert er (übertroffen nur von Heinz Conrads), "nicht immer salonfähig, aber lustig". Mit blasiertem Gesicht gibt er phasenweise den phlegmatischen Clown, um später fast in eine Groucho-Marx-Attitüde zu verfallen, wenn er als möglicher Manager Rudolf Schock umschwänzelt wie weiland Paul Kemp oder Theo Lingen Kiepura.

Länge: 97 Minuten

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