Knabenchor

Dokuritsu shonen gasshoudan J , 1999

Die Jugendrevolten gegen Ender der 60er Jahre hinterlassen ihre spuren auch im Knabenchor eines katholischen Internats in Japan.

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Die sozialen Proteste und weltweiten Jugendrevolten Ende der 60er Jahre
haben nicht nur Einfluß auf die populäre Musik genommen, sogar der Knabenchor
eines katholischen Internats im fernen Norden Japans wird von
ihnen betroffen.

Der 15jährige Michio ist neu an dieser Schule. Sich dort einzugewöhnen
fällt ihm schwer. Er ist extrem schüchtern und verfällt leicht ins Stottern, was
ihn zur Zielscheibe der bösen Scherze seiner Klassenkameraden macht. Mit
einem Schüler jedoch freundet er sich an - dem gleichaltrigen Yasuo, der
eine wundervolle Sopranstimme besitzt. Als der überaus fürsorgliche Yasuo
mitbekommt, daß Michio aus der Schule davonlaufen will, überredet er ihn,
statt dessen lieber Mitglied im Chor zu werden. Überraschenderweise ist
beim Singen von Michios Stottern nicht das geringste zu bemerken. Rasch
findet er Selbstvertrauen, er liebt den Gesang, der Chor wird für ihn zur Herzenssache.

Ganz anders Yasuo: Während der Sommerferien, die er in Tokio verbringt,
beteiligt er sich an den Jugenddemonstrationen. Als er in die Schule
zurückkommt, erweist er sich als versierter Kenner und Anwender revolutionärer
Schlagworte. Und auch seine einstmals klare Stimme hat sich verändert.
Yasuo ist dies derart unangenehm, daß er Michio bittet, für ihn zu sprechen.
Dabei überwindet Michio sein Stottern vollkommen. In Umkehrung der
alten Rollenverteilung ist er es nun, der sich um Yasuo kümmern muß. Denn
der gerät in immer größere Schwierigkeiten. In den Übungsstunden, die früher
unschuldig und friedlich waren, spiegeln sich nun die sozialen Auseinandersetzungen
jener Zeit.

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