"In Paris muss man ins Kino. Schon um dem ewigen Krach zu entkommen, dem man überall ausgesetzt ist. Und dann, weil man manchmal, am frühen Nachmittag, allein sein kann in einem großen Raum, für sich. Der große Raum heißt in Frankreich ,salle' - das ist ursprünglich ein Wohnhaus ohne weitere Unterteilungen, ein Haus, wo noch nicht jeder ein Zimmer für sich beansprucht (...)."
So Susanne Röckel, 1982, nach einer Klassenfahrt von Filmkritik-Autoren in die Stadt der cinephilen Verheißung. Sechs Jahre später realisierten Farocki und Manfred Blank, die damals dabei waren, einen ironischen Versuch über diesen Mythos Kino-Paris: Ein gut gelaunter Filmsammler kommt darin vor, ein einst bedeutender Filmkritiker, der nur noch selten ins Kino geht, weil er kein Geld hat, eine intensive exilbulgarische Filmemacherin, Jean Rouch, Richard Leacock... (filmmuseum)
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Details
- Regie
- Harun Farocki, Manfred Blank
- Kamera
- Helmut Handschel