1971 wurde in Puteaux ein Plakatierer sozialistischer Wahlwerbung erschossen. Schnell wurden Gerüchte laut, dass die Stadtverwaltung den Mord in Auftrag gegeben hatte. Von dieser Prämisse geht Kein Rauch ohne Feuer aus: Erzählt wird, wie Joseph Broussard, Speerspitze der Konservativen in einem Pariser Außenbezirk, mit allen Mittel versucht, eine Linkswende in den anstehenden Wahlen abzuwenden - wozu die zufällige gewaltsame Tötung eines Plakatierers gehört. Als es bei der Untersuchung des Falls zu Ungereimtheiten kommt, beginnt Broussards progressiver Gegenspieler Peyrac Druck auf die entsprechenden Stellen aufzubauen. André Cayatte, ein Altvorderer des Kinos der sozialen Anklage, im Meisterwerksmodus: Kein Rauch ohne Feuer ist eine ganz eigene Seherfahrung - als würde man das Auffressen der Demokratie durch den Korruptionsrost im Zeitraffer verfolgen und endlich erkennen, welche Wege sich der Zerfall sucht und warum. Danach weiß man, was sich möglicherweise dagegen machen ließe. (O.M. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Annie Girardot, Mireille Darc, Bernard Fresson, Michel Bouquet, Mathieu Carrière
- Regie
- André Cayatte
- Kamera
- Maurice Fellous
- Author
- André Cayatte, Pierre Dumayet
- Musik
- F. De Boisvallée, P. Duclos