Ernte (aka. Die Julika)
Film

Ernte (aka. Die Julika)

Ernte (aka. Die Julika) A , 1936

Man hat diesen Schmachtfetzen gern als Allegorie auf das zeitgenössische Ideal vom Ständestaat verstehen wollen.

Ernte (aka. Die Julika)
Min. 89
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Der k. u. k. Rittmeister Tamassy, schon leicht bejahrter Schwarm der Wiener Damenwelt, wird unversehens aus seinem sorglosen Leben in der Hauptstadt herausgerissen: Sein Vater hat das Familienvermögen durchgebracht und dann aufgrund einer erotischen Laune sich und seinen Kutscher in den Tod gestürzt. Zum Glück hat Julika, die Kutscherstochter, das Dienstethos ihres Vaters geerbt. Treu steht sie an Tamassys Seite und tapfer widersteht sie den Anfeindungen der Dorfgemeinschaft, die sich über ihre Treue zum Dienstherrn das Maul zerreißt. Der Mann jedoch bleibt ihrer Hingabe gegenüber blind, lässt sich lieber auf einen Flirt mit einer durchreitenden Baronesse ein.

Man hat diesen Schmachtfetzen gern als Allegorie auf das zeitgenössische Ideal vom Ständestaat verstehen wollen. Mit ihm hat ERNTE vor allem die Eigenschaft des genuin Unechten gemein. Heute überzeugt der Film vor allem aufgrund seiner unfreiwillig, aber überwältigend komischen Elemente. Und hinter Wesselys still geheuchelter Demut blitzt für Momente die Empörung über den Schmarrn auf, den sie sich hier hat zumuten lassen.

(Text: Filmarchiv Austria)

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