Jo Siffert: Live Fast - Die Young

CH , 2005

Min. 86
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Als 1971 der Rennfahrer Jo «Seppi» Siffert im Alter von 35 Jahren bei einem Autorennen verunglückte, säumten bei seiner Beerdigung über 50.000 Menschen die Straßen seiner Heimatstadt Freiburg. Noch heute gilt Siffert als einer der besten Rennfahrer aller Zeiten und dies, obwohl er in der Formel I lediglich zwei Grand-Prix-Siege errungen hat. Siffert war ein volksnaher Star, der nach seinem frühen Tod zum Mythos wurde; ein Getriebener und ein Antreiber, der allen, die ihn kennenlernten, in lebhafter Erinnerung geblieben ist. Jo Siffert: Live Fast Die Young zeichnet mit nostalgischem Blick das Leben und die schlichte Persönlichkeit eines Formel-I-Piloten aus heutiger Sicht nach, verfolgt die Stationen im Leben Sifferts und begleitet ihn von seinen Anfängen als Lumpensammler in Freiburg bis zu seinen Triumphen im internationalen Rennsportzirkus. Die Erzählungen von Freunden, Wegbegleitern, Familienmitgliedern und Konkurrenten werden mit Archivmaterial verwoben und bilden ein Zeitdokument, das sich weniger auf die Suche nach dem «wahren» Siffert hinter dem Rennfahrer begibt, als den Mythos aufrechterhält und fortschreibt. Damals war ich verrückt. Aber man kann nicht behutsam beginnen, es braucht einen ungestümen Start. Genau wie im Rennen. Man muss sich aber auch wieder beruhigen können man muss die Gabe des Sich-beruhigen-Könnens besitzen. Dann geht das Rennen weiter. Wenn ein Anfänger ums Leben kommt, sagt man, er sei verrückt gewesen. In Wirklichkeit spielte er «alles oder nichts»! (Jo Siffert in seinem letzten Interview, Oktober 1971)

(Text: Viennale 2005)

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