Für Cinéastes de notre temps, die unangefochten beste Reihe von Filmen über Filmemacher, dreht Rivette 1966 ein dreiteiliges Porträt von Jean Renoir. Im ersten Teil, frei nach Balzac La recherche du rélatif betitelt, erklärt Renoir unter anderem anhand von Pferden, daß sich die Welt nicht bloß in Schwarz und Weiß einteilen läßt. Ebendiese Bemerkungen werden sich später im Dialog von Le Pont du nord wiederfinden. Für Rivette ist das Treffen mit Renoir der Anlaß, seine Art des Filmemachens grundlegend zu überdenken: "L'amour fou entstand aus dem Bedürfnis, einen Film zu machen, der Renoirs Idee vom Kino entsprach. Ein Kino, das keine Beschränkungen auferlegt, sondern wo man Dinge nur andeutet, sie passieren läßt (...), wo der Akt des Filmens ein Teil des Films selbst wird."
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Details
- Regie
- Jacques Rivette
- Kamera
- Pierre Mareschal