Ihren ersten Film The Wet Destruction of the Atlantic Empire drehten George und Mike Kuchar 1954. Damals waren die New Yorker Zwillingsbrüder gerade zwölf Jahre alt. Bald zogen die «8mm-Mozarts», wie sie später genannt werden sollten, die Aufmerksamkeit der führenden Avantgardisten auf sich, und nur knappe zehn Jahre später zählten sie bereits neben Andy Warhol und Kenneth Anger zu den Pionieren der US-Underground-Filmszene. Mit Filmen wie Pussy on a Hot Tin Roof (1961) oder Lust For Ecstasy (1963), die von erfrischender Sittenlosigkeit und Humor geprägt sind, inspirierten die Kuchar-Brüder nicht nur einige der kreativsten Regisseure ihrer Zeit, sondern auch spätere Generationen von Studenten und Filmliebhabern. Jennifer M. Kroot, selbst Schülerin von George Kuchar am San Francisco Art Institute, kombiniert in It Came from Kuchar Gespräche mit John Waters, Guy Maddin, Buck Henry, Atom Egoyan, B. Ruby Rich, Bill Griffith, Kuchar-Superstar Donna Kerness und Wayne Wang mit entsprechendem Archivmaterial. Und zeigt wunderschöne Momente der Verbundenheit zwischen den Brüdern, wenn etwa der eine den Satz des anderen zu Ende führt. So beantwortet It Came from Kuchar die alte Frage, die George einst stellte: «There's some things worth living for, isn't there?» Es gibt sie in der Tat, diese Dinge - und zwar alles was den Namen Kuchar trägt! (D.A. Johnston)
(Text: Viennale 2009)
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Details
- Schauspieler
- George Kuchar, Mike Kuchar, John Waters, Buck Henry, Atom Egoyan, Guy Maddin, Wayne Wang, B. Ruby Rich, Christopher Coppola, Bill Griffith
- Regie
- Jennifer Kroot
- Kamera
- Chris Million
- Author
- Jennifer M. Kroot
- Musik
- Randy Colosky, Ralph Spight