Lyle Rogers und Chuck Clarke, zwei Loser und Underdogs aus New York, träumen von einer Karriere à la Simon und Garfunkel. Ihr Ehrgeiz ist groß, aber ihre Lieder sind so schrecklich, dass der Agent sich glücklich schätzt, die beiden zu einer zehnwöchigen Tournee in das orientalische Königreich Ishtar schicken zu können. Dort kämpft die schöne Terroristin Shirra gegen den korrupten Emir des Landes, der sich der heimlichen Unterstützung der CIA erfreut. Shirra umgarnt Chuck und Lyle, die auf solche Weise Schlüsselfiguren in den politischen Wirren werden und schließlich sogar völlig unverdient durch eine massive Erpressung des Geheimdienstes einen internationalen Plattenhit landen. Drehbuchautorin May versteht es, mit Charakteren statt Pointen im Hinterkopf zu schreiben. Es gibt mehrere Szenen, die von ihrem Sinn für Komik geprägt sind: Als Hoffman in der Wüste zusammenbricht, ist es die Aufgabe des zunehmend verzweifelnden Beatty, die ungeduldigen Geier immer wieder darauf aufmerksam zu machen, dass sein Freund noch nicht ganz tot ist. Und als sich Beatty für eine Mission heimlich aus dem Zimmer stiehlt, passiert er zwei Männer mit Fes und drei erbärmliche Bettler. Die fünf, allesamt Agenten, bleiben ihm auf den Fersen. Jedes Mal, wenn sich Beatty umdreht, nehmen sie wieder ihre Bettlerhaltung ein. Beatty kann sich nach wie vor überzeugend in einen verwirrten Schwachkopf verwandeln, und Hoffman erzielt mit seiner verdrehten Intensität Komik-Effekte. Gemeinsam stolpern sie durchs Leben, schnauben und brausen. Sie sehen sich als Simon und Garfunkel, aber in Wirklichkeit sind sie Abbott und Costello. (Desson Howe)
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Details
- Regie
- Elaine May
- Kamera
- Vittorio Storaro
- Author
- Elaine May
- Musik
- John Strauss, Bahjawa, Dave Grusin