Insel der Schwäne

DDR , 1982

Stefan zieht mit seiner Mutter zum Vater in eine Plattenbausiedlung in Berlin. Um sich die neue Heimat zu erobern, muß er sich gegen brutale Mitschüler durchsetzen, die versuchen, ihn zu terrorisieren.

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Für Stefan kommt das Ende der Kindheit radikal, ohne Möglichkeit zum Aufschub. Er hat keine Wahl. Mit Mutter und Schwester geht´s nach Berlin in die Plattensiedlung, zum Vater, der dort Bauarbeiter ist. Für Stefan bedeutet das Abschied auf der ganzen Linie - von Freund Tasso, von der Großmutter, dem Dorf, der Insel der Schwäne.

Wenige Autostunden bringen ihn in eine andere Welt. Großstadtstimmung, eine komfortable Neubauwohnung, ringsum Beton und Bauplatz, überall neue Gesichter, alle sind einander noch fremd, die Schule, ein strenger Typ von Hausmeister, dann der erste Kumpel und der erste große Ärger.

Um Freund Hubert zu helfen, behauptet Stefan selbstlos, habe er die Überschwemmung im Hochhaus verursacht. Die Strafe steckt er weg, als würde er täglich mehrere Heldentaten größeren Kalibers vollbringen. Und was zählt dabei eine Schlappe?

Aber Stefan ist alles andere als ein Held. Stefan kommt nicht, um zu siegen. Stefan lehnt sich nur auf gegen einen älteren Schüler, Windjacke, der fast alle terrorisiert. Hinter der Maske eines sich öffentlich hilfsbereit gebenden netten Burschen entdeckt Stefan einen brutalen Typen. Stefan ist der erste, der sich nicht abfindet mit Windjackes Spielregeln, er paßt sich nicht an, und er läßt auch nicht zu, daß Freund Hubert vollends zum Hampelmann gemacht wird. Der Kampf, den Stefan solidarisch führt, ist kompromißlos, und er steht ihn siegreich durch. Damit hat er sich seine neue Heimat erobert. filmhaus stöbergasse

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