Inquiétude
P , 1998
Ursprünglich sollte der Film auf einem Stück vonHelder Prista Monteiro, Die Unsterb- lichen, basieren. Oliveira stellte fest, daß das Ergebnis "viel zu kurz" sein würde und so erinnerte er sich an zwei Arbeiten, die "ich immer gerne adaptiert hätte, aber nie adaptiert habe, weil sie zu kurz waren": eine Geschichte von António Patrício namens Suzy und ein Werk von Agustina Bessa-Luis, Die Mutter des Flußes. "Ich gab diesem Tripty- chon den Titel Unruhe, weil ich fühle, daß sie alle drei, in verschiedenem Ausmaß, von Unruhe bestimmt sind. Die drei Geschichten sind schnell zusammengefaßt, nicht aber die hypnotische, flüssige und detailbesessene Art, wie sie umgesetzt sind. Die erste handelt von einem Vater und einem Sohn, die beide berühmt sind:Der Vater hat das Gefühl, sein Sohn werde zunehmend senil; um ihn davor zu bewahren, will er ihn zum Selbstmord an- stiften. Die zweite Geschichte, nach der Patrício-Story, beginnt in einem Theater in Porto in den dreißiger Jahren. Die Kurtisane Suzy, die vor einer gefährlichen Operation steht, muß ihre Unverwüstlichkeit beweisen. Die dritte Geschichte wird in Rückblenden erzählt und dient alsTrost für Suzys verzweifelten Liebhaber. Es ist die Erzählung vonFisalina, einem Mäd- chen vomLand, das entdeckt, daß seine Fingerspitzen aus Gold sind.Text: Viennale 98
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Details
- Regie
- Manoel de Oliveira