Inheritance: A Fisherman's Story

Inheritance: A Fisherman's Story

Australien, H, , 2003

Inheritance: A Fisherman's Story
Min. 76
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Im Jahr 2000 erlebte Ungarn eine der größten ökologischen Katastrophen in der Geschichte des Landes. Aus einer Goldmine im benachbarten Rumänien gelangten riesige Mengen hochgiftiger Cyanide in den Fluss Tisza. Eine Kooperative von Fischern verlor ihre Lebensgrundlage und den anschließenden Kampf um Wiedergutmachung. Nur einer der Fischer, Balasz Meszaros, fügt sich nicht in die Katastrophe und beginnt einen störrischen Einzelkampf gegen die Verursacher. In seiner sanften, unerbittlichen Suche nach Gerechtigkeit setzt Balasz Stück für Stück seine Ehe, sein Privatleben, seine gesamte Existenz aufs Spiel. Der Film beginnt mit Farbsequenzen, die Balazs beim Fischen im Fluss zeigen, doch nach der Katastrophe findet ein Wechsel zu Schwarzweißaufnahmen statt, und nur gegen Ende des Films und damit am Ende der Reise habe ich wieder in Farbe gedreht. Ich wollte durch diesen Farbwechsel Hoffnung für die Zukunft vermitteln, denn genau das war es, was mich Balazs lehrte, während ich ihn auf seiner Reise begleitete. Dagegen visualisieren die Schwarzweißaufnahmen die Depression und den Kampf der Fischer ums Überleben nach der Katastrophe, einen Kampf, der bis dato noch kein Ende gefunden hat. Was allerdings noch wichtiger ist: Der Einsatz von Schwarzweiß bringt Balazs inneren Monolog zum Ausdruck, der seine Motivation, auf diese Reise zu gehen, erklärt. (Peter Hegedus)

(Text: Viennale 2004)

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