Eine erlesen bebilderte Geistergeschichte, inspiriert von einem echten Fall (obwohl die mörderische Dreiecksbeziehung zunächst an "The Postman Always Rings Twice" erinnert):
Die Frau eines Rikschafahrers und ihr Geliebter, ein Ex-Soldat, ermorden ihren Gatten und versenken ihn in einem Brunnen. Die Erscheinungen seines - eigentlich nur fried- und Sake-liebenden - Geists verursachen einen (Verfolgungs-)Wahn, der die kunstvollen Kompositionen von lichten Wäldern, schneedurchtosten Nächten und nebelverhangenen Wegen erschüttert.
Vermarktet als Fortsetzung jenes succès de scandale, den Ōshima zwei Jahre zuvor geliefert hatte, war "Ai no bōrei" von ihm jedoch als bewusste Gegenreaktion zu Im Reich der Sinne konzipiert - ein Film "mehr über die Wurzeln des Lebens". Wo sich im Vorgänger das zentrale Liebespaar von der Außenwelt abschloss, kann es hier den Regeln (und Blicken) der Gesellschaft nicht entrinnen. Leitmotiv: der (Teufels-)Kreis. (C.H.) (filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Takahiro, Yoshiyuki Kazuko, Fuji Tatsuya, Hasegawa Masami, Sugiura Takaaki
- Regie
- Ôshima Nagisa
- Author
- Ôshima Nagisa, nach einer Erzählung von Nakamura Itoko