Als selbsternannter Professor verleiht er jenen Personen Adelstitel, bei denen er nach aufmerksamem Studium eine Nobilität des Geistes zu erkennen glaubt. Eine Badepulververkäuferin, in die er sich auf der Straße verliebt, erklärt er gleich zur Prinzessin, andere Würdenträger sind ein alter Mann, der vergeblich am Bahnhof auf seinen Sohn wartet oder einen Portier, der ihm nach einer Fußverletzung einen Kaffee bringt. Doch nicht alle solcherart Geehrten schätzen sich glücklich … Die tendenziell absurde Geschichte wird von Olmi (der hier wie so oft nicht nur als Regisseur und Autor, sondern auch als Kamermann und Schnittmeister zeichnet) mit dokumentarischer Akribie vorgetragen. Einer der faszinierendsten (und am seltensten gezeigten) Filme Olmis aus seiner modernistischen Hochphase. (C.H.)
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