Die Sonne geht noch auf: Neben Roma, città aperta und Paisà der wohl wichtigste Film der unmittelbaren Nachkriegszeit über den Widerstand.
Ein Film mit einem konkret-marxistischen Klassenstandpunkt statt einer weitgefassten humanistischen Sicht der Dinge, und auch künstlerisch verwoben mit den Einflüssen sowjetischer Modelle der 30er Jahre. Was Aldo Vergano - der mit Schicksal am Lenkrad seine Karriere 1954 in Österreich beendete - allerhand Ärger eintrug: 1946 wollten viele nicht mehr daran erinnert werden, wie zer- stritten der Widerstand in Wahrheit war, wie klar er entlang kapitalistischer Interessen strukturiert war; ganz zu schweigen davon, wie viele Italiener de facto kollaboriert hatten.
Der Film ist weniger ein emphatischer, tief empfundener Ruck zukunftswärts als ein virulentes Werk agitatorischer Analyse - und der Skepsis. (R.H.)
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Details
- Schauspieler
- Elli Parvo, Lea Padovani, Carlo Lizzani, Aldo Vergano, Giuseppe de Santis
- Regie
- Aldo Vergano
- Kamera
- Aldo Tonti
- Author
- Guido Aristarco
- Musik
- Giuseppe Rosati