Scheinbar ein Pendant zur epischen "Personal Journey with Martin Scorsese through American Movies", aber mehr noch zu Scorseses Dokumentation "Italianamerican": Erst im Lauf der Jahre sei ihm klargeworden, daß ihn das italienische Kino mindestens so sehr geprägt habe wie das amerikanische, so der Meister, bevor er anhebt, Autobiographie und Filmgeschichte parallel zu führen:
Zuerst home movies seiner Eltern, seiner Heimat, dann eine Bestandsaufnahme des italienischen Kinos von den Dreißigern bis zu den Sechzigern, mit Schwerpunkt auf Rossellini, De Sica, Visconti, Fellini und Antonioni. Scorsese geht immer wieder in die Breite, widmet sich anhand prächtiger Ausschnitte den Geschichten und der Ästhetik, die aus dem Neorealismus entstanden und die er als emotionale Bewältigung der Traumata des Kriegs begreift. Zwischendurch leuchten seine persönlichen Anknüpfungspunkte auf: "Die letzten sieben Minuten von L'eclisse zeigten uns, daß im Kino alles möglich war." (filmmuseum)
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Details
- Regie
- Martin Scorsese
- Kamera
- Phil Abraham, William Rexer
- Author
- Scorsese, Suso Cecchi D'Amico, Raffaele Donato, Kent Jones