Ich habe sie gut gekannt
Film

Ich habe sie gut gekannt

Io la conoscevo bene Italien , 1965

Adriana kommt aus der Provinz in die Stadt, den Kopf voller Träume von einer großen Welt, in der sie ebenfalls leben will.

Ich habe sie gut gekannt
Min. 114
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Adriana kommt aus der Provinz in die Stadt, den Kopf voller Träume von einer großen Welt, in der sie ebenfalls leben will. Sie weiß, dass das geht, wenn man jung und schön ist wie sie, ein Star eigent­lich, der nur noch seiner Entdeckung und Benennung harrt. Die Männer, an denen sie scheitert, die meist wenig mehr von ihr wollen als eben diese Schönheit und die selten etwas geben können, erzählen später ihre - d.h. jeweils ihre - Geschichte eines Lebens zum Freitod. Rauno Lehtinens Frühsechziger-Hit "Letkajenka" hängt noch im Raum, als Adriana schon fort ist. Der Boom als Illusion. Zurück bleibt ein Haufen Scherben, die zusammen kein Bild der Hauptfigur ergeben, nur eines von ihrer Zeit und deren Ökonomie der Gefühle. Somit ein Meisterwerk über Bilder, Projektionen, Klischees, Vor- und Widerspiegelungen, Pietrangeli-gemäß über Frauen und die Gewalt, mit der die Männergesellschaft sie handhabbar machen will. Ein Monument, nicht weniger. (O.M.)

(Text: filmmuseum)

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