Film

Ich will doch nur, dass ihr mich liebt

, 1976

Min. 104
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"Ich will doch nur, dass ihr mich liebt!" fleht der scheue Peter vergeblich auf Knien, als sein unaufhaltsamer Abstieg längst begonnen hat. Seine Sehnsucht nach Anerkennung führt von einer Enttäuschung zur nächsten: Als Kind stiehlt er Blumen für die abweisende Mutter und wird mit dem Kleiderbügel bestraft. Als junger Mann baut er den Eltern ein Haus und bleibt unbedankt. Als er mit seiner Braut ins teure München zieht, schlittert er trotz enormen Arbeitseinsatzes schnell in den Ruin. Der Weg in die Verzweiflung als komprimiertes, makelloses Fassbinder-Fernsehspiel, das von der Fallstudie eines lebenslänglich Inhaftierten inspiriert und mit autobiografischen Details angereichert wurde. Wie in Chinesisches Roulette aus demselben Jahr geht es um bleibende Wunden der Kindheit: Warum läuft Peter Amok? Weil sich die Befriedigung der Bedürfnisse nicht kaufen lässt. Ökonomisches Trauerspiel von einem, der das (Über-)Leben nie gelernt hat. (C.H.)

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