Russland 1910. Die Juden leiden unter dem Druck der einschränkenden Gesetze des Zaren. Da trifft ein Brief des in die USA emigrierten, ehemaligen Wasserträger des Dorfes ein. Alle laufen zusammen, um die Neuigkeiten zu erfahren. Er hat es dort ganz offenbar zu etwas gebracht, verdient - gemessen an russischen Verhältnissen - ein Vermögen und weiß von unvorstellbaren Dingen zu berichten: »In America there is a law called "Ladies first". The men must get up so give their seats to the woman and even wash their dishes. I have for myself a separate room, with a closed door, and before anyone can come to me I can give a say "come in" or "stay out" like a king in a palace. In America they ask everybody who shall be President, and I ... have as much to say as Mr. Rockefeller, the greatest millionaire.« Angespornt davon, entschließt sich die Familie des Rabbi Levin zur Emigration in die USA. Doch die Neue Welt erweist sich weit weniger freundlich als vorhergesagt ...
Der Film ist wohl keine klassische Komödie im eigentlichen Sinn, vielschichtig schwankt er zwischen heiteren, rührseligen und dramatischen Momenten, bleibt aber ständig von einer positiv-heiteren Stimmung getragen. Die mit sehr viel Fingerspitzengefühl erzählte Ost-West-Geschichte punktet auf allen Linien: Mit Aufnahmen aus dem jüdischen Viertel der Lower Eastside, einer detailverliebten Milieuschilderung, mit tollen Typenzeichnungen, witzig-pointierten Zwischentiteln und starken Frauen. (Armin Loacker)
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