Hotte weiß, worum's geht. Er hat sich das Milieu ja auch lange genug von den Rändern her angeschaut, konnte sich bewähren, bekommt jetzt endlich ein paar Frauen an die Hand, um die er sich kümmern muss: lieb zu ihnen sein, sie bei Bedarf bumsen, ab und zu auch mal bös gucken - so im Großen und Ganzen halt den Besorger-Versorger mit Schwanz, Hirn, Faust und Herz machen. Hotte ist dabei eigentlich ein eher sensibler Typ, der bei allem Kalkül - und seine Welt besteht nur aus Kalkül - seine Damen wirklich liebt, irgendwie, so wie sie ihn lieben, irgendwie. Dieses Irgendwie, diese ganz offene wie unausgesprochene Vereinbarung, die da alle miteinander haben: dass sie sich gegenseitig so oder so ficken werden, führt zu einer rührenden, ekligen, schönen, desorientierenden Art von Aufrichtigkeit. Ein toller Film über das Hehre im Profanstmöglichen. Darauf Fläschchen, wie Hotte sagen würde. (O.M. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Misel Maticevic, Nadeshda Brennicke, Birge Schade, Stefanie Stappenbeck, Isabell Gerschke, Dirk Borchardt
- Regie
- Dominik Graf
- Kamera
- Hanno Lentz
- Author
- Rolf Basedow
- Musik
- Florian van Volxem, Sven Rossenbach