Christopher Buchholz musste ihn erst zum Reden bringen, den Vater und Schauspieler. Auch zu seinem Sohn sprach er nicht viel, erst die Aufmerksamkeit, die die Kamera auf alles richtete, was er sagte und tat, auf seinem Sofa, wo er immer saß, ergab für Christopher Buchholz die Möglichkeit, die Biografie seines Vaters festzuhalten, die dieser selbst nie schreiben wollte. Horst Buchholz ist im März 2003 gestorben, er wurde 69 Jahre alt. Dieser Film ist ein Film von einem Sohn über seinen Vater und ein intensives Porträt, das eine persönliche Lebensgeschichte erzählt. (Dunja Bialas)
Mein Vater war ein Mann voller Widersprüche, der unglaublich vieles erlebt hat: Die Suche nach seinem echten Vater. Den Krieg, den er als Kind erlebt hat. Den Geist der 50er Jahre, die Hoffnung auf ein besseres Leben. Seinen kometenhaften Aufstieg zur Riege der Stars dieser Zeit, seine Filmpreise, sein Leben in Hollywood. Seine Rolle als Familienvater. Die 60er Jahre, die alles auf den Kopf stellten. Die schwierigen Jahre. Seine Bisexualität. Den Tod seiner besten Freunde. Seine Depressionen, die ihn zum chronischen Alkoholiker machten. Sein Durst nach Geschwindigkeit und Abenteuer. Seinen Kummer und seine Freuden. Und der im Grunde seines Herzens immer ein Kind geblieben ist, das es liebt, zu lachen und zu weinen. Dieser Film ist eine tragikomische Reise in die Welt meines Vaters, die mich zu Menschen und Orten führt, die meinem Vater wichtig und wertvoll waren. (Christopher Buchholz)
(Text: Viennale 2005)
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Details
- Schauspieler
- Horst Buchholz und Familie
- Regie
- Christopher Buchholz, Sandra Hacker
- Kamera
- Christopher Buchholz, Olivier Distel, Sandra Hacker, Arthur Boisnard
- Author
- Christopher Buchholz, Sandra Hacker
- Musik
- Arnaud Jacquin
- Verleih
- Filmladen