Walter Faber (Sam Shepard) bereist als Ingenieur die Welt, sorgt mit Technik dafür, die Natur zu beherrschen. Auf einem Flug nach Caracas muss die Propellermaschine notlanden - und Faber begegnet in Gestalt seines Mitreisenden Herbert Hencke (Dieter Kirchlechner) dem Bruder seines früheren Freundes Joachim (August Zirner), der Fabers große Jugendliebe Hanna (Barbara Sukowa) geheiratet hat. Bevor Faber daraufhin Joachim wiedersehen will, begeht dieser Selbstmord. Verunsichert und seltsam abgestoßen von seiner ehemaligen Geliebten Ivy (Deborra-Lee Furness) schifft sich Faber nach Paris ein. An Bord begegnet er der jungen Sabeth (Julie Delpy), verliebt sich in sie, und fährt mit ihr nach Athen - dort will Sabeth ihr Mutter besuchen. Zu spät erkennt Faber in dieser Mutter seine Jugendliebe Hanna und entdeckt, dass Sabeth seine eigene Tochter ist.
(filmportal.de)
»Es ist die unmögliche Liebe, mehr als der existenzielle Überbau, die mich an Max Frischs Roman berührt hat«, schildert Schlöndorff seinen Zugang zur Literaturverfilmung HOMO FABER. Der Ingenieur Walter Faber erfährt darin durch Zufall, dass ein Studienfreund seine Jugendliebe Hanna geheiratet hat. In Paris begegnet er der jungen Sabeth und verliebt sich in sie. Während einer gemeinsamen Reise durch Italien findet er heraus, dass Sabeth Hannas Tochter ist ...
In vielen Gesprächen mit Max Frisch erarbeitet Schlöndorff über Jahre hindurch ein Konzept für den »menschlichen Handwerker«, als den er sich teilweise auch selbst sieht. Seit den 1970er-Jahren beschäftigte er sich mit dem Roman, lehnt ihn zunächst als unverfilmbar ab. Nach einer persönlichen Krise wendet er sich dem Stoff 1988 wieder zu und beginnt zwei Jahre später mit den Dreharbeiten. Max Frisch kann das fertige Resultat noch sehen - als der Film in die Schweizer Kinos kommt, sind die offiziellen Nachrufe auf ihn bereits ein paar Wochen alt. (gk) (Filmarchiv Austria)
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Details
- Schauspieler
- Sam Shepard, Julie Delpy, Babara Sukowa, Dieter Kirchlechner, August Zirner, Traci Lind
- Regie
- Volker Schlöndorff
- Kamera
- Giorgos Arvanitis, Pierre Lhomme
- Author
- Rudy Wurlitzer nach dem gleichnamigen Roman von Max Frisch
- Musik
- Stanley Myers
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