Hoffmanns Erzählungen (1916)

1916 , 1916

Jacques Offenbachs Oper nach Erzählungen E. T. A. Hoffmanns bildet die Stoffgrundlage dieses ambitionierten Oswald-Films.

Min. 67
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Oswald fügt eine Rahmenhandlung an, welche die Vorgeschichte der drei schauerromantischen Episoden enthüllt. Oswald macht sie dadurch zu Déjà-vu-Erlebnissen, die der Student Hoffmann mit mephistophelischen (Ehren-)Männern hat und die jetzt jeweils sein Begehren einer schönen Frau raffiniert hintertreiben. Es entsteht ein Spiel um sanfte Gewalt, Potenz und die Wahrnehmung der Sinne: Olympia erweist sich schließlich als Maschinenfrau, Giulietta als reizvoller, aber seelenloser Lockvogel des mysteriösen Dapertutto und Antonia, die Tochter des Rats Crespel, tanzt sich, verleitet von ihrem Arzt Dr. Mirakel, in den Tod.

Oswald nahm den Film in den Gassen der vor den Kriegen mittelalterlich wirkenden Altstadt von Jena auf. In tiefenscharfen Aufnahmen zeigt er den ruhelos von Ort zu Ort eilenden Hoffmann eingezwängt von Wänden, Torbögen und dunklen Winkeln, fliehend vor seinen Erinnerungen. Ein phantastischer Film in realen Stadtbildern und stilisierten Innenräumen.

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