Home Sweet Home
Film

Home Sweet Home

Gwai muk Hongkong , 2005

Ein spannender Horrorfilm, der mit einem heftigen Schuss Melodram und Mystery angereichert wird.

Home Sweet Home
Min. 95
Start. /

Das wohlhabende Paar Ray und May zieht mit seinem Sohn Cho-li in ein großes neues Apartmenthaus in Hongkong. Dort häufen sich schon bald seltsame Ereignisse, die in einem Unglück münden: May sieht, wie ihr Sohn über die Dachkante hinausgezogen wird. Doch am Boden findet die herbeigerufene Polizei keine Leiche: Der Bub ist verschwunden, und die Polizisten glauben eher an eine Einbildung der labil wirkenden May als ein wirkliches Verschwinden des Jungen. Nachdem sie also das Gebäude ordnungsgemäß durchsucht haben, ziehen die Polizisten wieder ab, und selbst die hysterisch aufgebrachte May kann sie nicht dazu bringen, den kleinen Buben weiter zu suchen. Doch die Eltern geben die Hoffnung nicht auf: Sie verteilen Flugblätter und durchsuchen das Haus bis auf den letzten Winkel. Endlich hören sie die weinende Stimme ihres Sohnes aus einem der Schächte, die das Haus wie Geheimgänge durchziehen, doch als sie ihn schließlich ausfindig machen, ist der Schreck nur umso größer: Ein monströse weibliche Gestalt, einer seltsamen Kreatur ähnlich, zieht den kleinen Cho-li mit sich davon. Das ist für May zuviel, und zwischen Wahnsinn und Mutterliebe nimmt das Schicksal seinen Lauf. Pou-soi Cheang, der bereits seit mehreren Jahren mit Genrefilmen wie New Blood in Horrorkreisen Aufsehen erregte, kehrte 2005 mit dieser Arbeit - nach einem kurzen Intermezzo im melodramatischen Fach mit Love Battlefield - wieder in sein angestammtes Revier zurück. Und zwar mit Erfolg: Mit seiner Ausgangslage erinnert Home Sweet Home zwar an Arbeiten wie Dark Water oder Ju-on, doch Pou-soi Cheang findet wie gewohnt durchaus einen eigenen Schwerpunkt und interessante Blickwinkel: Eine dichte Atmosphäre, präzise Schockmomente, eine Starbesetzung mit Karena Lam und nicht zuletzt die sorgsame Ausgestaltung des Geisterhauses machen Home Sweet Home zu einem spannenden Stück Terrorkino.

(Text: Viennale 2008)

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