Seit gut zwei Jahrtausenden sind jüdische Gemeinden in Nordafrika nachgewiesen. Die größte von ihnen existierte in Marokko. Als das Land im Jahre 1956 die Unabhängigkeit von Frankreich und Spanien erlangte, nahm die Zahl der Juden durch Auswanderung nach Israel und Frankreich rapide ab. Casablanca, 1960: Als die Sägemühle des Moslems Brahim und seines jüdischen Geschäftspartners Henry schlecht läuft, beschließt Henry, nach Israel auszuwandern. Die Angst vor antijüdischen Ausschreitungen bestärkt ihn in seinem Plan. Bevor er sich auf einen der illegalen Transporte begibt, lässt er seine Frau Ruth und die Kinder in der Obhut seines Jugendfreundes zurück. Nach dem tragischen Tod Henrys kümmern sich Brahim und seine Frau Fatima um die Familie. "Wedaan umahat / Good Bye Mothers" ist der erste marokkanische Film, der sich mit diesen dunklen Jahren in der Geschichte des Landes auseinandersetzt. Regisseur Mohamed Ismael: "Ich sehe es als eine Botschaft des Friedens an, dass Gemeinschaften, unabhängig von politischen Anstrengungen, die menschliche Beziehungen vergiften, zusammenleben können."
(Text: Jüdisches Filmfestival Wien 2008)
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Details
- Schauspieler
- Marc Samuel, Rachid El Ouali, Souad Hamidou, Hafida Kassoui
- Regie
- Mohamed Ismael
- Author
- Mohamed Ismael, Reine Danan