Good News - Von Kolporteuren, toten Hunden und anderen Wienern

Good News - Von Kolporteuren, toten Hunden und anderen Wienern

Good News - Von Kolporteuren, toten Hunden und anderen Wienern A , 1990

So umstritten Ulrich Seidl in seinen Methoden als Regisseur auch sein mag, so unbestritten sind seine (Dokumentar-)Filme Höhepunkte der österreichischen Kinolandschaft.

Good News - Von Kolporteuren, toten Hunden und anderen Wienern
Min. 130
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Seidl ist konsequenter Gesellschaftsanalytiker wie radikaler Stilist, einer, der auf die klare Trennung von Fiktion und Realität keinen Wert legt und im bewussten Spiel mit Provokation und Voyeurismus einen besonderen Reiz erkennt. In seinem bahnbrechenden Kinodebüt GOOD NEWS stellt er zwei Welten einander gegenüber: Die Welt der »MediaPrint«-Zeitungskolporteure auf der einen und jene der Zeitungsleser auf der anderen Seite. Unzumutbare Arbeits- und Wohnverhältnisse hier, bierbäuchige Bequemlichkeit und kleinbürgerliche Verlorenheit dort. Mit nötiger Distanz, aber nicht ohne verstörenden Humor formt Seidl aus diesen Kontrasten ein Sittengemälde, das auf bedrückende Weise vor Augen führt, dass der Übergang von »Herr und Hund« zu »Österreicher und Ausländer« ein fließender ist. (Lukas Maurer)

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