Gösta Berling

Gösta Berling

Gösta Berlings saga Schweden , 1924

Gösta Berling
Min. 183
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Mauritz Stillers freie Adaption von Selma ­Lagerlöfs Gunnar Hedes Saga hatte die Schriftstellerin verärgert: Für seine Verfilmung ihrer epischen Gösta Berlings Saga sagte er größere Werktreue zu, was zu ­einem monumentalen Zweiteiler mit bemerkenswerter Rückblendenstruktur führte. (Lagerlöf erregte sich dennoch, wegen unziemlich erscheinender Details.) Im Zentrum stehen die Eskapaden des Titelhelden, eines des Amts enthobenen Priesters, und anderer Tunichtgute auf einem Landsitz; sowie die Lagerlöfsche Erlösung durch Liebe: Auftritt Greta Garbo, noch etwas pummelig, aber schon strahlend; Spiritualität (gleich zur Eröffnung eine groteske Teufelserscheinung); Naturgewalten (eine Feuersbrunst, eine wilde Schlittenfahrt). MGM holte Stiller und Garbo prompt in die USA: Sie wurde Superstar, er scheiterte am Studiosystem, kehrte nach halbvollendeten Projekten 1928 zurück nach Schweden, wo er mit 45 Jahren verstarb. (C.H.)

(Text: filmmuseum)

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