Jason bricht mit einer Gruppe von Filmstudenten und einem Wohnmobil auf, um in den dunklen Wäldern von Pennsylvania einen Horrorfilm für ein College-Projekt zu drehen. Alles scheint zunächst wie reine Fiktion, doch plötzlich hört die Filmcrew über das Radio Berichte vom Auftauchen echter Zombies und macht sich auf einen turbulenten Heimweg. Gedreht in Kanada, steht Diary of the Dead nicht nur in der Tradition des Klassikers Night of the Living Dead von 1968, sondern George A. Romero ließ sich eindeutig auch von The Blair Witch Project inspirieren. Zunächst werden die bekannten Topoi des Genres durchexerziert: Jason und seine Freunde geraten unterwegs immer stärker in Bedrängnis, die Kommunikation zur Außenwelt wird unmöglich, die Unterstützung durch staatliche Ordnungskräfte misslingt. Im Strudel der Ereignisse bleibt das Grüppchen auf sich gestellt, und während zunehmend lebende Leichen ihren Weg pflastern, scheint bald klar, dass jedweder Ausweg verwehrt bleibt. Doch obwohl die Situation immer hoffnungsloser erscheint, behält Jason die Kamera in der Hand: Er, der er den Schrecken im Dickicht inszenieren wollte, wird sich nämlich bewusst, dass der «reale» Kampf gegen die Zombies in Wahrheit das beste Material abwirft. Er nutzt diesen geistesgegenwärtig für seine Zwecke - und mit ihm Romero für diesen Film.
(Text: Viennale 2007)
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Details
- Regie
- George A. Romero
- Kamera
- Adam Swica
- Author
- George A. Romero
- Musik
- Norman Orenstein