Basierend auf einem realen Fall, folgt der Film dem Durchschnittsbürger Iwao Enokizu, der sich in den sechziger Jahren auf einen 78tägigen Amoklauf begab und Polizei wie Mitbürger zu täuschen vermochte. Imamuras energiegeladene Studie verdankt ihren unwiderstehlichen Sog frappanten Widersprüchen (Siebziger-Soundtrack-Fanfaren kollidieren mit Vérité-Aufnahmen, der erste Mord bezieht sein Grauen aus der distanzierten Perspektive: eine verstörend neutrale, Hawks'sche Halbtotale) und wirbelt Phantasie und Realismus in beengten Kompositionen durcheinander, die eine repressive Gesellschaft ahnen lassen. Enokizu ist nicht ihr Opfer, sondern die Verkörperung ihrer dunkelsten, darwinistischen Kräfte. Seine wahre Tragödie, so läßt Imamura bestürzend anklingen, liegt darin, nicht weit genug gehen zu können. (Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Ken Ogata, Rentaro Mikuni, Chocho Miyako, Mitsuko Baisho
- Regie
- Shohei Imamura
- Kamera
- Shinsaku Himeda
- Author
- Masaru Baba nach dem Roman von Ryozu Saki