Früher landete der Broadway-Produzent Max Bialystock (Zero Mostel) einen Kassenschlager nach dem anderen. Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Heute produziert Bialystock nur noch Flops. Seine Geldgeber sind reiche alte Damen, denen Bialystock als Gegenleistung in jeder erdenklichen Form zu Diensten sein muss. Das Blatt scheint sich zu wenden, als eines Tages der neurotische Buchprüfer Leo Bloom (Gene Wilder) bei Bialystock vorbeischaut. Bloom entdeckt, dass Bialystock für sein letztes Stück ein offizielles Budget von 60.000 Dollar veranschlagt und erhalten hat, davon aber nur 58.000 Dollar ausgegeben wurden.
Diese lapidare Unstimmigkeit bringt Bloom auf eine großartige Idee: Man könnte zunächst mit der Aussicht auf eine hohe Gewinnbeteiligung zahllose Geldgeber ködern; dadurch käme ein riesiges "offizielles Budget" zusammen, von dem man jedoch in Wahrheit nur einen Bruchteil ausgibt. Würde man anschließend einen gigantischen Flop produzieren, könnte man den "inoffiziellen" Differenzbetrag für sich einstreichen - denn ohne Kassenerfolg gibt es auch keine Gewinnbeteiligung für die Geldgeber. Bialystock ist von Blooms Plan hellauf begeistert.
In einem Stück des durchgeknallten deutschen Autors Franz Liebkind finden die beiden die perfekte Vorlage für ihren "vorsätzlichen" Flop: "Frühling für Hitler" preist in politisch unkorrektester Weise und in Musicalform die Taten des Diktators - das muss einfach schiefgehen. Als Regisseur wird der dilettantische Roger De Bris angeheuert, die Titelrolle geht an den langhaarigen Hippie und verhinderten Shakespeare-Mimen Lorenzo St. DuBois. Mit dieser Kombination aus Peinlichkeit, Frechheit und Unvermögen sind sich die beiden ihrer Sache sicher. Trotzdem brüskiert Bialystock am Premierenabend auch noch den Starkritiker der "New York Times". Als der Vorhang hochgeht, sind Bloom und Bialystock in bester Laune - bis sich herausstellt, dass ihr "Frühling für Hitler" einschlägt wie eine Bombe: Das Publikum ist von der Nazi-Farce hellauf begeistert...
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Details
- Schauspieler
- Zero Mostel, Gene Wilder, Kenneth Mars
- Regie
- Mel Brooks
- Kamera
- Joseph F. Coffey
- Author
- Mel Brooks
- Musik
- John Morris