"Der Mann, der in den Dschungel fiel": Das war der Münster-Tatort

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Detlev Bucks unverkennbarer Stil und Humor harmonierten perfekt mit Jan Josef Liefers und Axel Prahl.

Detlev Buck (61) ist ein Unikat. Kaum ein anderer Schauspieler im deutschsprachigen Raum verkörpert einen solch hohen Wiedererkennungswert wie der in Bad Segeberg geborene ehemalige Landwirt. Wo Detlev Buck draufsteht, ist auch Detlev Buck drin. Überraschenderweise ließ er sich nun zum allerersten Mal in seiner langen Karriere zu einer "Tatort"-Episodenhauptrolle hinreißen. 

Im Münster-Krimi "Der Mann, der in den Dschungel fiel" mit den ebenfalls schrägen Hauptcharakteren Bourne (Jan Josef Liefers, 59) und Thiel (Axel Prahl, 63) spielte er - natürlich - eine sonderliche Figur, dessen Vita sich im Laufe des Films als immer kurioser herauskristallisiert.

Detlev Buck passt ideal neben Jan Josef Liefers und Axel Prahl

Sowohl die Rolle als auch die Interpretation des skurrilen Stan Gold passte wie angegossen auf den Kult-Filmemacher Buck. Das eingespielte Duo Lafers und Prahl entpuppte sich mit Buck wie ein maßgeschneidertes Team, das für Fans der Comedy-Crime-Ausgabe innerhalb der "Tatort"-Reihe eigentlich Lust auf mehr macht. Fast schon schade, dass es aller Voraussicht nach bei einer einmaligen Sache bleiben wird.

Der eigentliche Fall rückte aufgrund der geballten Schauspielpräsenz der Protagonisten ein wenig in den Hintergrund, das tat dem Vergnügen aber überhaupt keinen Abbruch. Der Plot von "Der Mann, der in den Dschungel fiel" führte die Zuschauer:innen mit einigen Spannungskurven souverän durch die 90 Minuten Sonntagabend-Krimi. Einziges Manko: Man ahnte früh, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Echte Aha-Effekte hielt dieser "Tatort" nicht bereit, unterhielt aber dennoch spielend leicht.

Detlev Buck drehte bereits einen "Tatort"

Dabei war es streng genommen gar nicht sein erster "Tatort"-Ausflug: Im Jahr 2021 übernahm er die Regie für den Charlotte-Lindholm-Krimi "Alles kommt zurück". Er selbst war aber nur für wenige Minuten in einem Mini-Auftritt dort zu sehen und kann damit getrost als "Tatort"-Neuling bezeichnet werden. Vielen ist dieser Film wahrscheinlich noch als Udo-Lindenberg-"Tatort" im Gedächtnis.

 Maria Furtwängler (57) geriet damals in ihrer Paraderolle selbst in den Fokus von Mordermittlern, nachdem ein als Liebes-Abenteuer geplantes Wochenende im Hamburger Hotel Atlantic komplett aus dem Ruder läuft. Udo Lindenberg (77) himself steuerte während der 90 Minuten zwei Songs bei und ist mehrfach zu sehen - genauso wie zahlreiche Lindenberg-Doubles.