"Berlin": Lohnt sich das "Haus des Geldes"-Spin-off auf Netflix?
In unserer Rubrik "Lohnt sich das?" stellen wir euch einmal wöchentlich einen Streamingtitel (Film oder Serie), der in aller Munde ist, vor, nehmen ihn genauer unter die Lupe und stellen für euch die altbekannte Frage: "Lohnt sich das überhaupt?" Lohnt es sich, dafür Zeit zu investieren? Ein Abo abzuschließen? Oder ein Abo zu beenden?
Diesmal: (Die ersten zwei Folgen von) "Berlin" auf Netflix
Worum geht's in "Berlin"?
Es gibt nur zwei Dinge, die einen schlechten Tag garantiert zum Guten wenden: die Liebe und ein Zahltag in Millionenhöhe. Genau diese beiden Dinge geben Berlin Antrieb in seinen besten Jahren, in denen er noch nichts von seiner Krankheit ahnt und auch nicht wie eine gefangene Ratte in der Münzanstalt Spaniens festsitzt.
In dieser Zeit beginnt er mit den Vorbereitungen für einen seiner außergewöhnlichsten Raubüberfälle: Er will Juwelen im Wert von 44 Millionen wie durch Zauberhand verschwinden lassen. Hierzu bedient er sich der Hilfe einer der drei Diebesbanden, mit denen er zuvor bereits zusammengearbeitet hat.
Zu wenig Berlin in "Berlin"
Lohnt sich "Berlin"?
In den ersten zwei Folgen weiß die Netflix-Serie leider so gar nicht zu überzeugen und wird Fans von "Haus des Geldes" auf ganzer Linie enttäuschen, da das Spin-off bis auf die Grundprämisse kaum Gemeinsamkeiten mit der Hit-Serie aufweist. Weder eine (gute) Heist-Story noch die faszinierende Figur Berlin ist wiederzuerkennen. "Berlin" erfüllt gerade mal im Ansatz die Ansprüche auf eine gute Überfallserie wie "Haus des Geldes" und mutiert durch seine Titelfigur mehr zu einer vorhersehbaren Romcom, die nicht zu berühren weiß.
Es bleibt zu hoffen, dass sich die Story in den nächsten Episoden noch etwas fängt und sowohl mehr Spannung als auch Authentizität zu bieten hat, denn ansonsten wird hier ein Ableger geliefert, der so ganz und gar nicht den Erwartungen entspricht, die Berlin- und "Haus des Geldes"-Fans haben.
Wertung: 2 von 5 Sterne
Für Fans von: "Völlig zerstört", "Kaleidoskop", (gezwungenermaßen) "Haus des Geldes"