In seiner vorletzten Rolle brilliert Marcello Mastroianni als alt, fett und müde gewordener Literaturredakteur, der im faschistischen Portugal der späten 30er Jahre eine bescheidene Existenz führt. Die Bekanntschaft mit einem kommunistischen Studenten, Diskussionen mit seinem Arzt und die unmittelbare Erfahrung der Willkür und Grausamkeit der Geheimpolizei zwingen den "unpolitischen" Pereira, der zuviel Limonade trinkt und mit dem Bild seiner verstorbenen Frau spricht, dazu, eine Entscheidung zu treffen.
Lissabon 1938: Ein nach dem Tod seiner Frau bequem gewordener Kulturredakteur einer kleinen Zeitung wird durch
den Enthusiasmus eines neugewonnenen Autors und die Gespräche mit einem Arzt aus seinem Desinteresse am
Faschismus in Portugal gerissen. Als ein Mitarbeiter ermordet wird, prangert er das Regime öffentlich an.
Die kongeniale Verfilmung eines Erfolgsromans, der das berührende Porträt eines Menschen zeichnet, der im Alter
noch einmal die Kraft findet, sein in Fatalismus und Passivität erstarrtes Leben zu ändern. Anrührend inszeniert und
stimmungsvoll fotografiert, beeindruckt der Film vor allem durch die herausragende Schauspielkunst Marcello
Mastroiannis.
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Details
- Schauspieler
- Marcello Mastroianni, Joaquim de Almeida, Daniel Auteuil, Stefano Dionisi, Nicoletta Braschi, MartheKeller
- Regie
- Roberto Faenza
- Kamera
- Blasco Giurato
- Author
- Sergio Vecchio, Roberto Faenza, Antonio Tabucchi
- Musik
- Ennio Morricone