Warhols monumentalster Superstar: das Empire State Building, Titelheld eines Films, der es acht Stunden und fünf Minuten lang wie in "einer" Einstellung zeigt, gefilmt aus dem 41. Stockwerk des Time-Life-Gebäudes am 25. Juni 1964, von 20.06 Uhr bis 2.42 Uhr am Morgen des darauffolgenden Tages. Durch die Projektion in 16 Bildern pro Sekunde ist der Film länger als die Realdrehzeit. Zu Beginn geht langsam die Sonne unter - und das überbelichtete Material (die Kamera war von Anfang an auf Nachtaufnahme gestellt) verstärkt den Effekt. Dann "passiert" nicht mehr viel - zumindest im Sinne einer Handlung, eines "Geschehens": Die Flutlichter, die die oberen 30 Stockwerke des Wolkenkratzers beleuchten, gehen irgendwann imposant an, in ein paar Fenstern wird Licht gelöscht, kurz spiegeln sich Warhol und Jonas Mekas (sie hatten zum Rollenwechsel das Licht angedreht und vergessen, es wieder auszuschalten), manchmal bewegt sich die Kamera ein paar Zentimeter.
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Details
- Schauspieler
- The Empire State Building, Andy Warhol
- Regie
- Andy Warhol
- Kamera
- Jonas Mekas