Elisabeth Kübler-Ross hat sich als Ärztin, Wissenschaftlerin, Autorin und vor allem als Wegbereiterin der Hospizbewegung und Sterbebegleitung ein Leben lang mit dem Tod beschäftigt und ist mit 23 Ehrendoktortiteln wohl die akademisch meist ausgezeichnete Frau der Welt. Ihr Buch "On Death and Dying" sowie unzählige Workshops und Vortragsreisen brachten ihr internationalen Ruhm. Ihr Kampf gegen die Tabuisierung des Todes stieß aber auch an den Widerwillen der Autoritäten, und 1994 wurde der Wohnbereich des von ihr aufgebauten Sterbehilfe-Zentrums in Virginia durch Brandstiftung zerstört, da die Anwohner fürchteten, sich mit AIDS zu infizieren.
Die Dokumentation von Stefan Haupt, die den Lebensweg der Sterbeforscherin nachzeichnet, basiert auf Gesprächen mit der Ärztin, die nach mehreren Schlaganfällen zurückgezogen in Arizona lebt, "nahe jenem Übergang, den sie selber so leidenschaftlich erforscht hat." Der Schweizer Regisseur, der 2001 mit Utopia Blues berühmt wurde, betont, dass "die Hospizbewegung, verschiedene Formen heutiger Sterbebegleitung sowie Selbsthilfegruppen für Trauernde zu einem erheblichen Teil auf ihre Initiative zurückzuführen" sind und filmt "das fesselnde Portrait der Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross, die ihr Leben lang gegen die Tabuisierung des Sterbens andachte und ankämpfte."
Länge: 98 min.
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Details
- Regie
- Stefan Haupt
- Kamera
- Christian Davi, Jann Erne, Patrick Lindenmaier
- Author
- Stefan Haupt
- Musik
- Klaus Wiese, Peter Landis
- Verleih
- Polyfilm Verleih