Paris, 1999: Camille und Sullivan sind sehr jung und einander innig verbunden. Bald aber bricht er zu einer langen Südamerikareise auf. Zunächst kommen noch regelmäßig Lebens- und Liebeszeichen, aber nach und nach verplätschern die Worte ins immer Vagere und bleiben schließlich aus. Camille wird mit diesen ersten Verlusten fertig, findet einen Weg ins Erwachsenenleben, den sie ihren nennen kann. Acht Jahre später trifft sie Sullivan wieder - und merkt, dass da noch Gefühle sind, in ihr wie in ihm. Keine Liebeserzählung, vielmehr: eine Studie darüber, was die Liebe mit einem macht. Schön ist, wie Mia Hansen-Løve die Entwicklung eines knappen Jahrzehnts erzählt: als eine lose Folge von Augenblicken, frei von allen dramaturgischen Zwängen und Affekten - jede Szene wirkt wie eine Welt in sich. Betont wird so die Freiheit der Charaktere und wie brutal das ist, wenn eigentlich alles sein kann und man doch weiß, dass sich alles nicht ausgehen wird. "Lebensklug" wäre wohl das richtige Wort für die so unheimliche Heiterkeit dieses Films. (R.H. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Lola Créton, Sebastian Urzendowsky, Magne-Håvard Brekke, Valérie Bonneton, Serge Renko
- Regie
- Mia Hansen-Løve
- Kamera
- Stéphane Fontaine
- Author
- Mia Hansen-Løve
- Musik
- Violeta Parra, Matt McGinn, Andrew Cronshaw, Miss Kittin & The Hacker, We in Music, Johnny Flynn, Laura Marling