Nunca pasa nada wurde ebenso wie Berlangas El verdugo 1963 beim Filmfestival von Venedig vorgestellt. ür Bardem ist es eine Rückkehr in die bedrückende Enge der Provinzstädte, wie er sie schon meisterhaft in Calle Mayor dargestellt hatte. Dabei stellt er dieses Mal die befreite Haltung einer französischen Unruhestifterin, die zum Quell von Begierde und Verleumdung wird, der unglücklichen Resignation der einheimischen Frauen und dem Doppelleben ihrer unterdrückten Ehemänner entgegen. Im Hinblick auf die Parallelen zu Bardems früherem Film wurde Nunca pasa nada daheim verächtlich als "Calle Menor" ("Nebenstraße") abgetan, ohne die Schönheit seines Porträts der trostlosen kastilischen Winter oder der melancholischen Einsamkeit seiner Charaktere zu würdigen, die durch den Einsatz von Tiefenschärfe und Scope-Aufnahmen noch verstärkt wurde. In der Hauptrolle: Corinne Marchand aus Agnès Vardas Cléo de 5 à 7. (D. A.)
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Details
- Schauspieler
- Corinne Marchand, Antonio Casas, Jean-Pierre Cassel
- Regie
- J. A. Bardem